Als Kind bekam ich ein Puppenhaus, bei dem ich nichts mehr liebte, als die Räume einzurichten und neue Gegenstände zu basteln, um den "Bewohnern" ein schönes Leben zu ermöglichen. Später habe ich dann meine eigenen Möbel regelmäßig durch das Zimmer geschoben, die Regale aus- und einsortiert und meine Stifte streng nach Farben getrennt.
Nach dem Abitur habe ich eine Lehre im Buchhandel absolviert, wobei ich gelegentlich auf Bücher von Marie Kondo, Karen Kingston und anderen "Ordnungs-Gurus" stieß. Beim Einsortieren der Bücher und Dekorieren der Schaufenster stellte ich fest, dass ich mit meiner Liebe zur Ordnung nicht alleine war.
Ordnung ist für mich mehr als Ästhetik und einfache Handgriffe: Ordnung ist ein Lebensgefühl.
Eine gute Ordnung im Haushalt heißt auch Loslassen von Ballast und Ungeliebtem. Wer es einmal erlebt hat, ein Zimmer gänzlich aufzuräumen, - nicht gestresst kurz bevor die Gäste kommen, sondern in Ruhe und im achtsamen Umgang mit sich und seinen Habseligkeiten - der lernt dabei sich selbst, seine Vorlieben und Bedürfnisse ganz neu kennen. Denn es sind die Dinge, mit denen wir uns gern umgeben, die wir im Wohnzimmer sichtbar präsentieren und mit denen wir uns definieren möchten.
Selbstverständlich fällt es nicht allen so leicht, jedem einzelnen Gegenstand einen Platz zu geben oder Dinge bewusst gehen zu lassen. Ich möchte anderen helfen, sich in ihrer Wohnung zuhause zu fühlen, weil ich weiß, was für Auswirkungen das haben kann - auf die Gesundheit, das Selbstwertgefühl, verfügbare Freizeit, Beziehung und Familienleben.
Deshalb bin ich zertifizierter Ordnungscoach geworden. Meine Aufgabe ist es, ein passendes und nachhaltiges Ordnungssystem für jeden Haushalt schaffen, um das Leben im eigenen Zuhause zu erleichtern und zu verschönern.
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