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Regelmäßiges Aufräumen ist nachhaltig!

 Aufräumen ist sinnvoll. Das ist jedem klar. Es schafft Ordnung und Überblick, erspart einem das ewige Suchen, verhindert Stolper-Unfälle und bringt eine Wohlfühl-Atmosphäre in unsere vier Wände. Woran du vielleicht noch gar nicht gedacht hast, ist das:

Aufräumen ist nachhaltig.
Nachhaltigkeit ist die Idee, dass etwas für die Zukunft, also eine längere Dauer, mehrfache Nutzung, andere Menschen oder die Umwelt weiter besteht. Und ohne dass man es merkt, sorgt eine große Aufräum-und-Ausmist-Aktion in drei Punkten für Nachhaltigkeit:

1. Du vermeidest unnötigen Müll. Und zwar geht es hier um alles, das in irgendeiner Weise verfallen, ablaufen oder schlecht werden könnte. Bei einer gründlichen(!) Aufräum-Aktion können dir nämlich Dinge begegnen, die du sonst vergessen oder übersehen hättest. Konkret sind das Lebensmittel, die angebrochen sind oder bald ablaufen, Kosmetik und Medikamente, die nicht mehr lange haltbar sind, oder Gutscheine und Coupons mit Ablaufdatum. Sogar im Kinderzimmer finden sich z.B. Filzstifte ohne Deckel. Wer den Überblick behält, spart sich also das überflüssige Wegwerfen und evtl. auch das Nachkaufen und schont somit unsere Umwelt und gleichzeitig seinen Geldbeutel.

2. Du kannst Dingen ein zweites Leben geben. Wer großzügig ausmistet steht zwangsläufig vor der Frage: Wohin mit all dem Zeug? Schließlich sollte nicht alles weggeworfen werden. Wer sich die Mühe macht, kann seine Sachen u.a. auf ebay-Kleinanzeigen verkaufen, sie für ein „Upcycling“- oder Bastel-Projekt nutzen, oder aber man bringt sie an Sozialkaufhäuser, verschenkt Dinge in der Nachbarschaft oder im Freundeskreis. Hier gibt es viele Möglichkeiten, die den Dingen ein zweites Leben schenken und andere glücklich machen können. Davon profitieren nicht nur die neuen Besitzer, denn wenn wir uns alle angewöhnen, unseren Besitz zu pflegen, zu teilen und weiterzugeben, dann müssen auch weniger Rohstoffe für die Produktion und den Transport all dieser Dinge verwendet werden.

3. Aufräumen verändert dein Konsumverhalten. Hierzu habe ich schon einmal einen ganzen Blogeintrag geschrieben. Kurz gesagt, wer regelmäßig aufräumt, lernt dabei, was er tatsächlich nutzt und braucht, und kann somit sein eigenes Konsum- und Einkaufsverhalten ändern. Wer beispielsweise bemerkt, dass er zum wiederholten Mal Käse wegwerfen musste, der wird beim Einkauf bewusster auf die Käsemengen achten, die er in seinen Haushalt bringt. (Und zu Punkt 1: Er weiß natürlich auch, ob er vielleicht noch Käse zuhause hat.) Wenn er außerdem beim Aufräumen merkt, dass er das Waffeleisen nie benutzt und es völlig eingestaubt ist, dann wird er daran denken, wenn er abwägend im Laden vor dem Sandwich-Gerät steht. Hier lassen sich auch Fehlkäufe bei Kleidung und Makeup gut vermeiden…

All das sind Kleinigkeiten, die zusammen auf Dauer deinen ökologischen Fußabdruck reduzieren, dir eventuell Geld einsparen oder vielleicht anderen ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.
Wenn du also einmal Motivation brauchst zum Aufräumen, dann denke darüber nach, was das alles bewirkt und wie viele kleine positive Veränderungen geschehen können, wenn du dieses eine Mal den Hintern hochbekommst und loslegst… 😉

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